Benjamin Eichhorns großformatige Fotografien zeigen Haushaltsgegenstände, Interieur und Wohnräume – oftmals gänzlich eingehüllt in blumige Stoffe oder kitschige Raufasertapete. Ihre systematische Anordnung und das exzessive Dekor werfen ein völlig neues Licht auf die alltäglichen Dinge des Lebens: Ein Plastikblumenstrauß verschmilzt mit dem Tapetenmuster, scharfkantige Werkzeuge erscheinen plötzlich harmlos, eine Zimmerpflanze wird in ihre Einzelteile zerlegt.
„Die komplexen Zusammenhänge in seinen Werken repräsentieren das Bedürfnis aus dem Alltäglichen ein Unikat zu machen, einen Fetisch mit eigener Symbolik, der eine Distanzierung von der Realität ermöglicht. Durch die Umhüllung wird einiges sichtbar – wieder ein Paradox -, was Benjamin Eichhorn mit subtiler Einfachheit darstellt.“ (Elisa Garzón Vecino)