Der Punkt ist die knappste Form. Bewegt er sich über die Bildfläche hinterlässt er eine Spur und wird zur Linie. Diese Linie kann sich krümmen, spannen, den Raum durchschneiden, verjüngen, anschwellen und sich zu einer Spirale verdichten. Dabei beschränkt sie sich nicht auf den zweidimensionalen Bildträger sondern überzieht auch den Bereich der Skulptur. Sie schreibt sich als raumgreifende Zeichnung aus Metall in den Raum und macht selbst vor so harten Materialien wie Stein nicht Halt. Die Linie kann ausgefranst oder präzise und klar sein, dynamisch oder konstruktive Setzung, allerdings ist sie nie nur reine Geste sondern der unmissverständliche Mittelpunkt des Kunstwerkes. Über die Leinwand gezogen bereichert sie die Fläche um bisher ungeahnte Tiefen und zeitliche Dimensionen. Die Linie kann auch sehr gestisch und wild sein, doch liegt der Fokus der Ausstellung auf Kunstwerke deren Formenvokabular auf geometrischen Grundstrukturen basiert und davon ausgehend den Künstlern erlaubt eine dynamische Komposition zu entwickeln.
Die Eröffnung in Bildern: