“Ich hatte lange Zeit Angst davor, meine Gefühle in meiner Kunst zu zeigen. Ich hatte Angst, dass Leute meine Bilder “plump” nennen und damit mich als Person kritisieren. Ich hatte nie wirklich ein Konzept für meine Kunst. Sie war immer schon sehr abstrakt und auf meine Weise expressionistisch.
Auch meine Ausstellungen sind auf eine bestimmte Art und Weise abstrakt. Sie zeigen eine Angst, die mich sehr lange verfolgt hat, bis in meine Träume, wo sie sich als schwarzes Monster gezeigt hat. Ich wusste nicht, was es darstellt, aber die Kreatur erschien fast jede Nacht. Als mir klar wurde, was das Monster verkörpert, fand ich einen Weg, die Angst loszulassen. Ich übertrug sie Schritt für Schritt in meine Bilder, damit die Angst ein Gesicht bekommt.
Jetzt ist sie in meiner Kunst. Malen ist zu einem Mittel geworden, um mich von der Angst vor Kritik zu heilen und sie hat mir geholfen, meine eigene Kritikerin zu sein. Diese Bilder sind meine persönlichsten und auch meine authentischsten.”
– Denise Rudolf Frank