Barbara Bernsteiner arbeitet mit Fundobjekten, deren Entfremdung sie durch Umhüllung und Verhüllung mit grauer Wolle erreicht. Das Objekt verliert so seine charakteristische, oft bunte Oberfläche und wird zur reinen Form. Die Bandbreite der Objekte erstreckt sich von Stäben und Schwemmhölzern, die Bernsteiner als reduzierte Zeichen installiert, bis hin zu Gegenständen, die mit dem ambivalenten Thema „Heimat“ konnotiert sind: das Hirschgeweih, der Gartenzwerg, die Blumentöpfe werden von Bernsteiner auf ironisch-humorvolle Weise verfremdet und damit in Frage gestellt.
Christian Einfalt bezeichnet die aktuelle Station seines Schaffens als Konklusion. Er meint damit jedoch nicht, als Künstler einen Schlussstrich zu ziehen, sondern vielmehr aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte gelernt zu haben und nun einen Neubeginn zu wagen. Zwei Werkzyklen sind das Resultat: da sind zum einen die großformatigen Fotos, die mit Übermalung und der Montage von Metallabfällen zu Assemblagen gestaltet sind. Zum anderen die Bilder der Serie „black paintings“, die bekannte Gestalten wie Rubens „Diana und ihre Nymphen“ in dunkle Landschaften versetzt und mit eigenwilligen (Metall)Konstruktionen konfrontieren.