Natur und Kunst sind die Leitthemen den Arbeiten von Dieter Graf. Dabei steht aber weniger das Gegensatzpaar, sondern vielmehr die Möglichkeiten der Verschränkung im Mittelpunkt.
Wer Dieter Graf schon einmal in seinem Haus am Wachtberg besucht hat, und das ist sehr empfehlenswert, weiß wie eng Natur und Kunst für ihn miteinander verbunden sind. Rund um sein Haus, das gleichzeitig Wohnraum, Kulturwerkstatt, Atelier und Veranstaltungsraum ist, erstreckt sich ein 9-km langer Skulptur- und Objektwanderweg. Inmitten der urigen Landschaft am Wachtberg fügen sich hier Kunstwerke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern in die Natur ein, bilden Kontrapunkte und Verschmelzungen.
Ein Raum dieser Ausstellung ist dem Thema Wachtberg gewidmet, der heuer sein 20-jähriges Jubiläum feiert und sich als wichtige Plattform für Bildende Kunst, Musik und Tanz etabliert hat. Dieter Graf selbst arbeitet mit Materialien aus der natürlichen Umgebung des Wachtbergs. In der Kunstfabrik gestaltet er vier Räume, „fo(u)r Rooms“ – so der Titel der Ausstellung. Drei davon mit sogenannter Natur-Kunst. Ein Raum beherbergt eine Installation, die Dieter Grafs Beschäftigung mit der Kunstrichtung des Fluxus zum Ausdruck bringt.