Buchstäblich in voller Blüte sind die ausgewählten Werke von 25 renommierten, österreichischen KünstlerInnen zum Thema „Pflanzen in der zeitgenössischen Kunst“. Florale Motive, wie Blätter, Blumen, Äste und Blüten, aber genauso der Wald und die Bäume, als Sinnbild für Schönheit und Verfall, sind zentrales Thema dieser Ausstellung.
In Zeiten von Polykrisen kann die künstlerische Beschäftigung mit diesem Thema zynisch anmuten. Man kann das Motiv aber auch als leeres Gefäß sehen, das Kunstschaffende und BetrachterInnen mit eigenen Interpretationen füllen können. Die ausgestellten Arbeiten sind eine Auseinandersetzung mit einer faszinierenden Vielfalt künstlerischer Fragestellungen, die weit über die Darstellung reiner Naturschönheit hinausgehen. Zeit und Vergänglichkeit spielen dabei ebenso eine Rolle wie Fragen der künstlerischen Konstruktion von Natur, die Beschäftigung mit der künstlerischen Tradition dieses Bildgegenstandes oder auch die Auseinandersetzung mit den Farb- und Formwerten von Blumen und Pflanzen in der heutigen Zeit.
Im Medium Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur und Installation, wird der Bedeutungswandel und die Aktualität dieses Motivs gezeigt: von der Auseinandersetzung mit Farbe und Form über gesellschaftspolitische und genderspezifische Fragestellungen bis hin zum Nachdenken über das Sein, die Umwelt oder neue Technologien.
– Franziska Maderthaner
Die Eröffnung in Bildern: