“Die Bilder von Peter Dwořak faszinieren mich und machen mir gleichzeitig Angst, und ich frage mich, warum das so ist? Manchmal malt er Tiere, meistens Menschen, und daran wäre nichts Beunruhigendes, käme nicht etwas Entscheidendes hinzu: er malt in die Menschen hinein, durchdringt ihre Haut, ihre Augen, ihren Mund, überschreitet das Äußere. Er legt bloß. Zutage tritt das Innere, das Fleischliche, das Kranke, das Verdeckte.” – Peter Turrini, Schriftsteller.
“Der Torso: fragmentarisch erhaltene oder unvollendete Statue, bei der Teile abgebrochen oder nie ausgeführt worden sind” – so steht es im Lexikon. Torsi aus der Werkstatt der Keramikerin Gerti Hopf sind anders: Die Mehrzahl ist “handlich” und das Betasten der Form, der Unebenheiten, das Fühlen ihres Gewichts machen die Arbeiten zum haptischen Erleben. Und es gibt nichts Unvollendetes, denn Hopfs Skulpturen zeigen in ihrer Haltung die Erfahrungen, die sie im Lauf ihres Lebens geprägt haben, sowie die Lust am Frausein.