Götz Bury richtet in der Kunstfabrik Groß Siegharts eine exquisite WunderSpeiseKammer ein. Einem handverlesenen Publikum soll ein raffiniertes Schaubuffet serviert werden, das über alle Voraussetzungen verfügt, in wirklich pompösem Rahmen präsentiert zu werden. Denn mit solcher Pracht werden üblicherweise Gäste geehrt, die sich ganz am Ende der Nahrungskette befinden.
Allerdings zeigt dieses Gastmahl Besonderheiten, die eventuell erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen. So ist die ganze Pracht weniger dem Einsatz von Gold und Silber geschuldet, als vielmehr der Umwidmung von gewöhnlichem Nirosta-Küchengerät. Der pompöse Auftritt erweist sich als eine Art des Recyclings, bei der vorwiegend in Großküchen anfallender Edelstahlschrott galagerecht neuinterpretiert wird.
Performance am Eröffnungstag: Service à l‘anglaise
In seiner Performance kredenzt Götz Bury das ideale Frühstücksei, und zwar mit allem Pipapo.
Die Eröffnung in Bilder: