Die künstlerische Laufbahn des gebürtigen Schweizers Karl A. Meyer begann im New York der frühen 1980er Jahre. Die junge, sich dort entwickelnden Graffiti-Szene faszinierte den aus Basel stammenden Künstler. Er lernte Persönlichkeiten wie Keith Haring, Jean-Michel Basquiat und Andy Warhol kennen. Während den 17 Jahren, die er in den USA verbrachte, entstanden großformatige Holzdrucke, die europaweit erstmals in der Kunstfabrik Groß Siegharts zu sehen sind.
Die Beschäftigung mit dem Holzschnitt zieht sich bis in das gegenwärtige künstlerische Schaffen von Karl A. Meyer fort. Er arbeitet aktuell zudem an Zeichnungen, Ölbildern und Skulpturen. Seit 2001 widmet er sich dem Projekt „Menschenwolke“. Ca. 15.000 Miniaturfiguren aus ungebrannten Ton formieren eine beeindruckende Gesamtheit, die unterschiedliche Emotionen auslösen kann. Immer wieder neu entstehende Kleinskulpturen machen die „Menschenwolke“ zu einem ständig wachsenden Open-End-Projekt. Ein Teil davon wandert vom aktuellen Ausstellungsort in der Galerie der Raiding Foundation im Burgenland direkt nach Groß-Siegharts.
Die Ausstellung in der Galerie Kunstfabrik zeigt einen Querschnitt der Arbeiten von den 1980er Jahren bis heute. Sie dokumentiert Anfänge und zeigt Entwicklungen und Beständiges sowie die neuesten Arbeiten im Oeuvre des vielseitigen Künstlers.