Das war: NöART: Edle Oberflächen

NöART: EDLE OBERFLÄCHEN. Über den Zauber von Gold und Rost in der Kunst

Gold und Rost können wohl kaum gegensätzlicher sein. Als Edelmetall kann Gold nicht oxidieren, es verändert sich mit der Zeit nicht, und symbolisiert daher Unvergänglichkeit und die himmlischen Sphären der Götter. Rost hingegen steht seit der Eisenzeit als prozesshaftes Korrosionsprodukt für Zerstörung, Gewalt, Alter und Vergänglichkeit.

Nach der Zeit des Jugendstils und Gustav Klimts „Goldener Periode“ wurde es für einige Dekaden still um die jahrhundertelange Verwendung von Gold in der Kunst, während rostiges Blech und Eisen im fortgeschrittenen Industriezeitalter als ästhetische Ausdrucksmittel auftauchten. Pablo Picasso setzte 1912 erstmals aus rostigem Blech und Eisendraht skulptural eine „Gitarre“ zusammen, mit der er das Prinzip der kubistischen Formenzersplitterung aufgriff. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm die Verwendung von Gold als Farbe und Material wieder zu und Rost begann sich als künstlerisches Ausdrucksmittel bis zum heutigen Tag weiter zu etablieren.

So stellt die Ausstellung eine außerordentliche Vielfalt an unterschiedlichen Ansätzen und Positionen mit jeweils individuellen Ansätzen vor, die sich dem Glanz, der Wärme, den Farben und dem Zauber von „Gold und Rost“ in der aktuellen Kunst verschreiben.

 

Die Eröffnung in Bildern:

 

Eröffnung

Samstag, 6. Mai 2023, 19 Uhr


Ausstellungszeitraum

6. Mai bis 4. Juni 2023

Konzept und Kuratierung: Hartwig Knack

Mit Werken folgender Künstler:innen: Friedrich Erhart, Heinz Frigge, Martina Funder, Jakob Gasteiger, Behruz Heschmat, Talos Kedl, Gert Linke, Franz Mayrhofer, Szilvia Ortlieb, Tania Raschied, Uwe Reuter, Eva Sarközi Pusztai, Herwig Maria Stark, Hermann Staudinger, Maria Temnitschka, Gudrun Tischler, Jürgen Wagner, Sabine Watschka, Michael Wegerer, Josef Winkler, Reinhard Zich

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