„Störungen“ thematisiert die Interaktion zwischen unserem ursprünglich natürlichen Lebensraum mit der elektrifizierten, digitalen Welt. Als klangliches Material werden elektrische Störsignale, Telefonspulen Pick-Ups, Feedbackschleifen von Mobiltelefonen, typische Smartphone Sounds und Verkehrslärm auf der einen Seite, sowie fieldrecordings aus der Natur und die menschliche Sprache andererseits verwendet.
Die quadrophonische Klangkomposition stellt den Menschen – den Zuhöhrer – in die Mitte des Geschehens. Er wird zur Resonanz-Fläche zwischen konkurrierenden Lautsprechern. Im eigenen Körper entsteht ein Stau aus unterschiedlichen Klangtypen. Die Fragestellung lautet, auf welche „Seite“ sich der Zuhörer eher ziehen lässt.