Malerei ist für Sebastian Hermann nicht auf die Leinwand beschränkt, sondern durch Installationen und Objekte räumlich erweiterbar. Thematisch setzt er sich mit dem Zyklus des Lebens auseinander. In seinen Bildern tauchen Vanitas-Motive wie der menschliche Schädel auf. Durch Kunst wird Totes wieder präsent – ein Paradoxon.
Dabei sind es in erster Linie Prozesse, die das Interesse von Sebastian Hermann wecken. Das Leben begreift der junge Waldviertler Künstler nicht als endlichen Verlauf. Auch im scheinbar Leblosen entfaltet sich Neues. Was geschieht mit organischem Material, das zu verwesen beginnt? Welche ästhetische Komponente hegt ein blühendes Feld von Schimmel?